Tag 20
Tag 20

Tag 20

Sagte ich gestern „… ohne Fahrgeschäfte“? Glatte Lüge. Heute habe ich mindestens ein Karussell gesehen.

Waitangi Day. Und es war alles unterwegs, was Beine hat. Keine Ahnung ob es tatsächlich, wie angekündigt, 30.000 Leute waren, gefühlt liefen hier mindestens doppelt so viele rum.

Der Tag Begann mit der Ankunft der Waka am Strand. Beeindruckend! Es folgten viele Ansprachen und der traditionelle Haka, bevor alle Teams wieder in See stachen. Leider hatte ich nur einen Platz bei den Frauen-Teams ergattern können, so dass mir das eigentliche Spektakel verwehrt blieb. Was ich hier in zwei Sätzen abfrühstücke hat mindestens eine Stunde gedauert.

Kurz darauf kamen Reiter an den Strand. Für mich ging es weiter zum Festgelände. Diese Idee hatten ca. 50% der Anwesenden. Lediglich eine einspurige Brücke, die heute für den Autoverkehr gesperrt war, führt nach Waitangi und über diese mussten wir alle. Uns entgegen kamen mindestens die anderen 50%. Schneckentempo war also angesagt.

Auf dem Gelände selbst waren heute jede Menge Bühnen, noch mehr Verkaufsstände und Zelte aufgebaut. Es gab neben den üblichen Souvenirs, Essen und Getränken, sehr viele traditionelle Gesänge und Tänze. Bei manchen Liedern, mit geschlossenen Augen, konnte man ein bisschen sentimental werden. Es ist schon erstaunlich wieviel Seele in den Gesängen steckt. Während einer der Aufführungen kam dann auch ich in den Genuss den Haka live zu erleben.

Plötzlich war der mittlerweile wohl bekannte Sprechgesang der Waka-Teams zu hören. Und tatsächlich, genau an dem Strandabschnitt, an dem ich mich gerade aufhielt, legte ein Waka nach dem anderen an. Ich, erste Reihe. Ohne Extra-Kosten. Quasi V.I.P. – Platz. 😉 Der Auslöser der Kamera bekam keine Pause. Einer der Besatzungsmitglieder bekam über kurz oder lang mit, dass ich fotografiere und sprach mich an ob er Bilder sehen könne. Bobby Ketu, so sein Name, hatte Interesse an den Fotos und so haben wir kurzerhand Kontakte getauscht. Ich kenne jetzt also nen echten Maori. 😋

Den Rest des Tages bin ich noch über das Gelände gewandert, habe viele interessante und freundliche Menschen gesehen und gesprochen und das fabelhafte Wetter genossen. Blauer, fast wolkenloser Himmel den ganzen Tag. Der 4-Tage-Trip nach Waitangi hat sich definitiv gelohnt.

Morgen kommen dann auch, wie versprochen, ein paar viele Bilder.

Muehle

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