Tag 39
Tag 39

Tag 39

Man war das ne Nacht. Es hat geschüttet wie aus Kübeln und ein Sturm hat getobt. Teilweise wusste ich nicht ob ich auf einer Hollywoodschaukel oder im Auto liege, so sehr hat es gewackelt. Meine Nachbarn haben, mitten in der Nacht, ihr am Abend aufwendig aufgebautes Vorzelt sicherheitshalber wieder im Auto verstaut. Das Wetter kann also hier auch ganz anders. Gegen 04:00 Uhr morgens war alles vorbei und ich konnte auch endlich schlafen.

Der Tag stand natürlich ganz im Zeichen der Rückfahrt. Aufstehen, duschen, frühstücken, zusammenpacken und Abfahrt. Bis 10:00 Uhr sollte man den Platz verlassen. Habe ich knapp nicht geschafft 😂 Es war schon 10:15 Uhr. Es gab aber keine Rüge. Errechnete Fahrzeit war ähnlich der Hinfahrt. Gute 5 Stunden bot mir das Navi an. Na dann los. Schön wars die letzten Tage. Beim Verlassen der Stadt war der Himmel wolkenlos und hellblau. Und wer strahlte in der Sonne? Genau, der Mount Taranaki. Was ein Schlitzohr. Hat der echt gewartet bis ich abfahre, um sich zu zeigen. Aber da hat er nicht mit meiner Spontanität gerechnet. Navi-Ziel geändert und noch einmal zum Lake Mangamahoe. Bis zum Cape Egmont hätte es zu lange gedauert. Knapp 20min später war ich am Aussichtspunkt und mit mir noch ca. 10 Leute. Ich habe sofort meine Schießbude aufgebaut und angefangen Fotos zu machen. Keine 15min später waren die Wolken da und versteckten den Gipfel des Vulkans wieder. Ich habe noch 10min gehofft, dass sich die Wolken vielleicht um den Berg legen wie ein Ring und den Gipfel freigeben. Ist leider nicht passiert und ich habe die Heimreise angetreten, natürlich mit ein paar Bilder in der Tasche.

Die Straßen waren frei. Teilweise bin ich minutenlang ganz alleine unterwegs gewesen. Kein Auto vor mir, keins im Rückspiegel und entgegen kam auch nichts. Es war fast so einsam, wie in einem Endzeit-Zombie-Film. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, ein Dodge Charger hinter mir. Fahren die Zombies jetzt Auto? 😂 Ich hatte echt keine Ahnung wo der auf einmal her kam. Da die Straße größtenteils nur geradeaus ging, bin ich auch entsprechend schnell, am Rande des Erlaubten, gefahren. Wer jetzt denkt, so wie ich es tat, der Dodge würde mich bei der nächsten Gelegenheit zersägen….nö. Der blieb Kilometer für Kilometer hinter mir. 🤷🏻‍♂️ Um so näher ich Auckland kam, um so voller wurde auch die Straße und der Zombi-Transporter war irgendwann verschwunden.

Nach meiner Rückkehr habe ich lediglich den Toyota ausgeräumt und mich dann auf den Weg gemacht, mir etwas zu essen zu besorgen. Cheesburger mit Pommes haben das kulinarische Rennen gewonnen. Weil ich ja Stil habe, gab es Rotwein zum Rindfleisch 😂

Muehle

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