Ich weiß was ihr denkt. Na, welchen Wasserfall hat er heute für uns? 😂 Ganz ruhig. Heute ging es nach Auckland und primär zum fotografieren. Ich habe nämlich gestern einen guten Vorschlag einer lieben Dame erhalten, dass es vielleicht eine gute Idee wäre ein bisschen Street-Photography zu machen. Ganz neues Terrain auf das ich mich da begeben sollte.
Nach einem ausgedehnten Frühstück ging es dann mittags zur Fähre nach Auckland. Die Fähre ist echt Gold wert. Die ist nämlich, neben der einzigen Straße, der zweite Weg raus aus Devonport und immer staufrei.
Während in Deutschland heute die Narren los sind/waren, ist hier ein ganz normaler Arbeitstag. Obwohl, ab und an habe ich gedacht, irgendwo muss hier auch Karneval sein. Männer in Kleidern oder Hotpants und rote Lippen. Verrückte Zeiten in denen wir leben. Aber bevor sich jetzt jemand angegriffen fühlt. Jeder so, wie er gerne möchte.
Mein Weg führte mich ein Stück die Queen Street, das ist die Haupt-Shopping-Meile, herauf. Irgendwann links ab in die Vulcan Lane und dann immer weiter. Hier habe ich auch die ersten Bilder gemacht. Irgendwann war ich wieder zurück auf der Queen Street und bin auf ihr weiter bis sie auf die sogenannte K-Road trifft. Eigentlich heißt sie Karangahape Road und ist berühmt für die vielen 2-Hand- & Vintage-Shops. Obwohl auch hier C19 ordentlich ausgedünnt hat. Ich glaube, was nicht leer steht, beherbergt jetzt eine Vape-Store. Wer ne Dampfmaschine braucht, wird hier definitiv fündig. Allgemein gibt es jede Menge Vape-Stores, nicht nur in der K-Road. Vergleichbar mit Döner-Läden in deutschen Großstätten. Scheint ein gutes Geschäft zu sein. Mein Interesse galt aber einem anderen Ort. Als ich 2018 schon einmal in Auckland war, habe ich neben der Grafton Briddge ein Foto über den Zaun von einem alten Friedhof gemacht. Genau den wollte ich mir mal näher ansehen. Die Grabstätten auf dem Friedhof wurden schon vor Jahrzehnten sich selbst überlassen. Einzig die Rasenflächen waren frisch gemäht. Laut einer Info-Tafel ist der Friedhof von 18HundertZwieback und der erste städtische Friedhof. Wer mehr darüber erfahren will, googelt nach Symonds Street Cementry.
Neben den vielen halb verfallenen Grabstätten wird der Friedhof viel von Obdachlosen als Ruhestätte genutzt. Ist schon irgendwie spooky, wenn Leute auf Grabsteinen liegen um ein Nickerchen zu machen.
Nach dem Ausflug in die Vergangenheit ging es die K-Road einmal runter und wieder hoch und über die Queen Street wieder zurück zur Fähre. Klingt jetzt nicht so weit, aber in Summe, laut iPhone, waren das heute knapp 13km.
Paar Bilder gibt es natürlich auch. Für den ersten Versuch sind sie zwar nicht perfekt, aber ich glaube ganz ansehnlich. 😉
Btw. Seit heute habe ich ein Radio in meiner Unterkunft. Habe ich in der Garage entdeckt. 😉
Muehle