Tag 30

Eigentlich wollte ich mich nur schnell duschen und dann ins Bett. Den Blog hatte ich schon offiziell auf morgen früh verschoben. Jetzt bin ich geduscht und habe doch noch Lust schnell paar Zeilen zu schreiben. Außerdem musste ich ja noch einen Kommentar freigeben. 😉 Danke an dieser Stelle an die Handvoll Leute, die sich trauen zu kommentieren. Ihr seid meine wahren Superhelden. 🦹

Der Tag fing nicht sehr vielversprechend an. Nach den echt heißen letzten Tagen, hätte ein bisschen Abkühlung gar nicht geschadet. Ihr merkt schon, Konjunktiv. Es entwickelte sich nämlich genau wie in den letzten Tagen. Es wurde ein heißer Tag. 27°C behauptete das Thermometer. Dass meine Arme mal wieder rot sind, muss ich glaube nicht erwähnen. Wie kann man in 5 Wochen nur so oft Sonnenbrand bekommen?

Der Plan für heute, die neuen Schuhe ein bisschen einlaufen. Sicherheitshalber hier in Devonport. Sollten sie drücken, kann ich schnell zurück und die alten Sneaker anziehen. Stanley Point war das erwählte Ziel. Da war ich noch nie. Knapp 2.5km Fußmarsch. Das sollte machbar sein. Fotorucksack auf den Rücken, Flasche Wasser dabei und los. Gute halbe Stunde später war ich da und das erste Mal für heute so richtig durchgeschwitzt. Mittlerweile war der Sonne nämlich bewusst geworden, was ihr Job im Sommer ist.

Von hier hat man einen grandiosen Blick auf den Hafen und die Skyline von Auckland. Leider lagen genau in der Blickachse ein paar Segelboote vor Anker. Da ich Langzeitaufnahmen machen will, sind diese Boote absolut tödlich. Die schwanken die ganze Zeit und verbleiben als verwackeltes Objekt auf dem Bild zurück. War gar nicht so einfach Perspektiven zu finden, bei denen die Segler nicht drauf sind. Oder bessere Idee. Ich komme einfach heute Abend zum Sonnenuntergang noch einmal.

Auf dem Rückweg ist mir eine kleine Schlippe aufgefallen, deren Ziel mich neugierig gemacht hat. Also rein in die enge Gasse und siehe da, sie endete auf einer kleinen Plattform am Wasser. Eine Badestelle. Jetzt wurde mir auch klar, warum die nahegelegene Bushaltestelle „Hidden Cove“ heißt. Von dort weiter zum offiziellen Stanley Point Beach. Dort gibt es in unmittelbarer Nähe einen etwas größeren Steg. Ich glaube, das ist sogar ein richtiger Fähranleger. Auch von dort ein super Blick auf das Skyline-Panorama, Edithje. (Sorry, Insider) Aber auch hier schwankende, ankernde Segelboote. 🤷🏻‍♂️ Die faulen Segler sollen rumsegeln und nicht überall rumankern.

Am frühen Abend ging es dann noch einmal zum Stanley Point. Die Segelboote waren weg. Wahrscheinlich mussten die Besitzer ins Bett. 😉 Die Sonne war langsam am untergehen, warm war es trotzdem noch mehr als nötig. Es schien alles perfekt…bis der Kreuzfahrtdampfer los musste. Der bewegt sich beim Ausparken mit einer Geschwindigkeit wie ein Sonntagsfahrer, der rückwärts aus seiner Garage will und Angst hat, er könne irgendwo anschrammen. Wieder nix mit Langzeitbelichtung. Es ist zum Mäuse melken. Nach einer gefühlten Ewigkeit war die Schaluppe dann in der Fahrrinne und die Jungs an den Maschinen haben ne Schippe Kohle mehr in die Kessel befördert. Ich bin dann tatsächlich noch zu ein paar Bildern gekommen, auch wenn die Lichtstimmung nicht mehr auf dem Höhepunkt war. Die Bilder kommen aber erst morgen in die Gallery.

Muehle

Kurzer, informativer Nachtrag. In den Schuhen kann man gut laufen.

4 Likes