Tag 31
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Tag 31

Auf dem heutigen Programm stand Puhoi oder um genau zu sein, Historical Village Puhoi. Klingt ein bisschen wie Ahoi, hat aber weder was mit dem Brausepulver zu tun, noch wohnen hier Matrosen mit Sprachfehler. Dritte Ahoi-Option sind die Tschechen. Und da kommen wir der Sache tatsächlich näher. Nach Puhoi sind nämlich 18hunderttrallala ein paar tschechische Familien ausgewandert. Zu dem Zeitpunkt gehörte der Landstrich noch zu Österreich. Also der Tschechische, nicht Puhoi. Der Gouverneur hatte jedenfalls jedem, der nach Neuseeland kommt kostenlos Land versprochen. Also 7 Sachen gepackt und rauf aufs Schiff. So eine Überfahrt hat damals über 100 Tage gedauert. Mir haben die 24h Flug schon gereicht. 😂 Ein paar der damals ausgewanderten Familien bzw. deren Namen begegnet man noch immer in Puhoi und sei es nur auf Gedenktafeln.

Mein erster Weg führte mich ins Museum. Von da habe ich auch mein bescheidenes Wissen. In Geschichte haben die uns das nicht erzählt, oder ich habe nicht aufgepasst. 🤷🏻‍♂️ Sehr groß ist Puhoi nicht. Drei Hunde und ne Kirche oder wie das heißt. Nächster Programmpunkt, das Pub. Auf dem Weg dahin erst ein leises Grollen, was immer lauter wurde und von mir altem Fuchs sofort als Motorengeräusche von schweren, amerikanischen Motorrädern identifiziert wurde. Und tatsächlich. Sekunden später kam eine größere Gruppe Biker die Hauptstraße herunter. Aber nicht irgendwelche Biker. Es waren die Hells Angels Neuseeland. Ich schwöre. 😂 Die wollten auch ins Pub.

Da wir zeitgleich dort ankamen, habe ich gleich mal einen der schweren Rocker angesprochen, wie es denn so wäre und ob sie aus einem bestimmten Grund da wären. Nö, alles easy. Kleine Ausfahrt und Rast hier in Puhoi. Beim Kaffee holen gleich noch mit dem nächsten ein kurzes Gespräch angefangen. Waren zwei Chapter die eine gemeinsame Ausfahrt gemacht haben. Wie ramontisch. 🙈😂 Da die Jungs alle Tische besetzt hatten, musste ich mich wohl oder übel mit zu ihnen setzen um meinen Kaffee zu trinken. Irgendwann sind sie wieder abgefahren und ich habe es mir nicht nehmen lassen, dies festzuhalten.

Als die Knatterdüvels dann wieder weg waren, bin auch ich weitergezogen. Da soll es noch einen alten Friedhof geben. Also nochmal auf den Plan geschaut. Ah ja, die Straße weiter hoch. Dass der aber noch gut 1.5 km außerhalb von Puhoi liegt, das haben die Pavels und Bronkos nicht auf ihre Pläne geschrieben. Der Friedhof selbst war interessant. All die alten Einwandererfamilien hatten hier Familiengrabstätten. War im Prinzip eine Fortführung des Museumsbesuches.

Am späten Nachmittag war ich fertig mit Puhoi und bin zurück. So langsam kam auch ein kleines Hüngerchen. Mein Weg führte mich zum Italiener, bei dem es ein Glas Wein und Salat mit Hühnchen gab. Danach noch kurz ans Wasser und dort hat schon ein mega schöner Sonnenuntergang auf mich gewartet. Natürlich, wenn der Sonnenuntergang so traumhaft ist, habe ich keine Kamera dabei. 😂 Außer das iPhone und das musste dann auch herhalten.

Und jetzt noch eine persönliche Nachricht. Auch an dieser Stelle – Alles Gute zum Geburtstag, Matze Gropp. Ich hoffe, du liest auch den Blog deines ältesten Freundes. Und ich meine nicht mein Alter.

Muehle

3 Kommentare

  1. Claudia

    Wahrscheinlich mal wieder ein sehr interessanter Tag , so wie einer von vielen, schicke Fotos vom Friedhof und geile Autos.Also alles tolle Fotos und natürlich die passenden Geschichten dazu.sehr interessant. Bitte weiter so.ganz viel tolle Tage und viele Grüsse hier aus dem grauen Deutschland. Pass auf Dich auf.lg

    1. Dank dir, Claudia. Ja, jeder Tag ist interessant. Selbst wenn ich ne Strecke laufe, die ich schon 100x gelaufen bin. Man entdeckt immer wieder neue Sachen.
      Es dauert nicht mehr lange und dann ist auch in Deutschland wieder besser Wetter. Spätestens wenn ich zurück bin. 😉
      LG Mike

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