Nach einer echt warmen Nacht und dem typischen Camper-Frühstück ging es heute zuerst zu den Kawiti Glowworm Caves. Die Höhle befindet sich auf dem privatem Land der Familie Kawiti. Für den kleinen Obulus von 50NZ$ pro Person wird man ca. 200m mit einer Lampe bewaffnet in eine Höhle geführt. An mehreren Stellen wird angehalten, die Lampen werden ausgeschaltet und man kann die Glühwürmchen leuchten sehen. Es sah ein bisschen aus wie die Milchstraße. Unsere Führerin erzählte während der Stopps ein wenig über die Geschichte der Höhle und das kanibalistische Verhalten der Glühwürmchen. Nach gut 45min war der Zauber schon wieder vorbei.
Wir fuhren weiter Richtung Süden. Ein Schild lockte uns mit einem „Historical Reserve“. Promt sind wir diesem gefolgt und nach ein paar Kilometern kamen wir am Te Ruapekapeka an. Das ist ein altes, historisches Schlachtfeld auf dem die Briten und die Maori gemeinsam um Achtzehundertschlagmichtot gekämpft haben. Es gab eine Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten, ein paar Infotafeln, viel Weg und eine alte Kanone um die jede Menge Schützenlöcher noch deutlich zu erkennen waren.
Nach der kleinen Geschichtsstunde ging es weiter bis Hikurangi. Dort gab es einen historischen Ortsteil im bekannten, britischen Kolonialstil in dem wir uns ein wenig umschauten. Wir statteten dem örtlichen Kaffee, in dem es außer Kaffee und süße Teilchen auch noch deftige Snacks gab, einen kleinen Besuch ab und überzeugten uns von der Empfehlung einer Passantin, dass die Speisen frisch und köstlich seien.
Irgendwie mussten wir heute aber noch ans Meer. Also ab Richtung Tutukaka. Da kamen wir aber nicht an, da wir knappe 15km davor Sandy Bay Beach entdeckten und dort die unendlichen Weiten des Pazifiks bestaunten.
Von dort ging es über Whangarei nach Waipu Cove wo wir unsere Lager für die Nacht gebucht hatten. Nach drei Nächten im Kofferraum des Toyota haben wir uns hier eine kleine Hütte mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten gegönnt. Eigenes WC mit Dusche, TV, den wir gar nicht nutzen, Kühlschrank, Herd, Terrasse, Couch, funktionierendes WLAN und natürlich ein richtiges Bett. Bevor aber alles das zum Einsatz kam, ging es auch hier erstmal ans Wasser für einen kleinen Abendspaziergang am scheinbar nie enden wollenden Sandstrand.
Muehle