Tag 60
Tag 60

Tag 60

Da ist er, der erste Tag mit der 6 am Anfang. Ignorieren wir sie einfach und genießen den Urlaub.

Nach einer echt kalten Nacht ging es heute Früh erstmal nach Matamata. Matamata ist für zwei Sachen berühmt. Erstens ist hier die Ranch, auf der das Hobbits Filmset steht. Hobbiton ist keine 5 min von Matamata entfernt. Das war aber nicht der Grund, warum wir den Ort besuchen wollten. In Hobbiton waren wir schon einmal. Der Hauptgrund war, es gibt eine Tankstelle, an der man eine wirklich riesen große Kugel Hoki-Poki-Eis für gerade mal 2NZ$ bekommt. An dieser Tankstelle haben wir schon vor 6 Jahren Eis gegessen und da Matamata fast auf unserem heutigen Weg lag, haben wir für das Eis den kleinen Umweg gerne in Kauf genommen.

Beim Eintreffen in Matamata wurden wir durch große Schilder darauf aufmerksam gemacht, dass gerade heute die alljährliche Car-O-Rama stattfindet. Der Entschluss, uns das Spektakel anzusehen, war schnell gefasst. Aber zuerst Eis. Die Tankstelle hat Corona überlebt und das Eis hat jeder Inflation getrotzt. Es ist schon ein Schauspiel, wie der Tankwart erfolgreich versucht immer mehr Eis in ein kleines Waffelhörnchen zu pressen um am Ende noch eine normale Kugel als Topping oben drauf zu drücken.

Nachdem wir ganz gemütlich während eines Stadtrundgangs den Eisberg weggeschleckt hatten, sind wir zur Car-O-Rama. Die ersten Autos waren zwar schon dabei sich auf den Heimweg zu begeben, aber es waren definitiv noch mehr als genügend, meist amerikanische, Oldtimer auf dem Platz. Das ein oder andere Fahrzeug kam mir aus New Plymouth bekannt vor. Neben den Autos gab es noch einen richtigen Flohmarkt mit Autoteilen, Klamotten und allem, was man so in alten Garagen und auf Dachböden findet. Keine Stände mit Handyhüllen oder chinesischen Billo-Werkzeug, wie man es von deutschen Flohmärkten kennt. Organisiert war die ganze Veranstaltung vom ansässigen Rod-and-Custom-Club. Der sammelte auch am Eingang Spenden. Also es gab keinen offiziellen Eintrittspreis, sondern jeder durfte spenden was er wollte.

Außer Autos und Flohmarkt wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Hauptsächlich gab es natürlich die amerikanischen Fast-Food-Klassiker Burger und Hot-Dogs. Merchandising Stände durften selbstverständlich auch nicht fehlen. Diesmal bin ich hart geblieben und habe den Verlockungen wiederstanden und habe nix gekauft.

Nachmittags ging es dann weiter Richtung Pazifikküste. Kurzer Zwischenstop noch in Whakatane. Heimat des Pohaturoa Rocks, ein für die Maori heiliger Ort, an dem in früheren Tagen verschiedene Rituale, zB Geburtsrituale oder auch Todesrituale abgehalten wurden. Nach der kleinen Geschichtsstunde ging es dann zum heutigen Endziel. Ohiwa Beach. In weiser Voraussicht hatten wir uns schon eine Kleinigkeit zum Abendessen besorgt. Hier gibt es nämlich nix, außer ganz viel Wasser und einem super schönen, weiten Strand mit Blick auf Whakaari, einem noch aktiven Vulkan.

Während wir unsere Kleinigkeit Abendessen verzehrten, ging so langsam die Sonne in allen erdenklichen Rottönen unter. Ein perfekter Abschluss für einen super schönen Tag.

Muehle

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